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- Innovative Technik ermöglicht minimalinvasiven Eingriff über die Mundhöhle
- Vorteile für Patienten: Keine Narben im Halsbereich und weniger Schmerzen
(06.06.2024, Schwarzach/Salzburg) – Im Klinikum Schwarzach setzt man einmal mehr Maßstäbe in der Schilddrüsenchirurgie. Mit der Einführung der transoralen endoskopischen Thyreoidektomie über den vestibulären Zugang (TOETVA) unterstreicht die Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie ihre Vorreiterrolle auf dem Gebiet der Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie. Die Tradition der Schilddrüsenoperationen im Schwarzacher Klinikum reicht Jahrzehnte zurück und ist untrennbar mit Innovation, kontinuierlicher Verbesserung und Weiterentwicklung verbunden. Rund 250 Schilddrüsen-Patienten, davon etwa 75 bis 80 Prozent weiblich, werden im Schnitt jährlich in Schwarzach operiert.
“Nächster großer Schritt”
Die Einführung der TOETVA-Technik, bei der die Schilddrüse durch die Mundhöhle entfernt wird, ist nun ein nächster großer operationstechnischer Schritt in der Entwicklung minimalinvasiver Operationsverfahren. “Dabei werden nur drei Millimeter breite Instrumente sowie eine kleine Kamera über die Mundschleimhaut bis zur Schilddrüse vorgeschoben. Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden verspricht sie nicht nur einen schmerzärmeren Eingriff, sondern auch ein hervorragendes kosmetisches Ergebnis, da keine Narben im Halsbereich entstehen”, erklärt Oberarzt Georg Labacher, Leiter der Spezialambulanz für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie. In manchen Fällen, insbesondere bei größeren Schilddrüsenknoten, kann ein kleiner seitlicher Bergeschnitt hinter dem Ohr am Haaransatz notwendig sein. Diese Technik (TOVARA) bietet den Vorteil einer nicht sichtbaren Narbe und trägt somit zum positiven ästhetischen Gesamtergebnis bei.
Komfort und Zufriedenheit der Patienten maximieren
“Ziel ist es, unseren Patienten die bestmögliche sowie schonendste Versorgung zu bieten und deren Genesung zu beschleunigen. Gerade bei Patienten, die zu schmerzhaften und kosmetisch störenden Narbenkeloiden neigen, hat sich die Operation über die Mundhöhle als besonders vorteilhaft erwiesen”, betont Oberarzt Labacher. “Mit der Einführung der TOETVA-Technik können wir diesem Anspruch noch besser gerecht werden und gleichzeitig den Komfort und die Zufriedenheit unserer Patienten maximieren.” Und Primar Reiko Wießner, der erst im April dieses Jahres als Abteilungsvorstand von Deutschland in den Salzburger Pongau wechselte, unterstreicht: “Dank der Expertise unseres Teams können unsere Patienten nun von den Vorteilen dieser innovativen Technik profitieren.”