Schulter

Rotatorenmanschettennaht

Zumeist kommt es infolge von Abnützung zu einem Riss einer Sehne der Rotatorenmanschette. Dies führt zu einer schmerzhaften Einschränkung der Beweglichkeit mit typischem Kraftverlust beim seitlichen Abspreizen der betroffenen Schulter.

Neben der klinischen Untersuchung stehen uns zur Bildgebung ein hochmodernes Ultraschallgerät und ein MRI zur Verfügung.

Über einen kurzen Hautschnitt seitlich an der Schulter wird die gerissene Sehne direkt wieder am Knochen angenäht. Der Knochen ist gut durchblutet und so kann die Sehne wieder anwachsen. Gleichzeitig wird auch das Schulterdach erweitert, damit die Sehne ausreichend Platz hat. Noch im Operationssaal wird eine sogenannte Abduktionsschiene angelegt, die verhindert, dass der Arm nach unten fallen kann.

Leider kommt es vor, dass die Sehne soweit unter das Schulterdach zurückgezogen ist, dass ein Annähen ohne Spannung nicht mehr möglich ist. Auch wenn der Riss sehr groß ist, kann man die Sehne manchmal nicht mehr nähen. In diesen Fällen wird nur das Schulterdach erweitert, als auch der Schleimbeutel entfernt. Dies führt ebenso zu einer Beschwerdebesserung.

Wenn die Muskelmanschette genäht werden kann, dauert die Operation 45 Minuten bis eine Stunde, ansonsten entsprechend kürzer.

Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt. Jede Patientin bzw. jeder Patient wird vorher in einem verbindlichen Gespräch in der Anästhesie-Ambulanz umfassend beraten. Dabei kommen auch die Möglichkeiten einer adäquaten Schmerztherapie nach der Operation zur Sprache. 

Üblicherweise kann die Entlassung nach sechs Tagen erfolgen.

Arthroskopische oder offene Kapselrefixation bei chronischer Schulterluxation

Kommt es, meist durch Sportunfälle, zu einer Verrenkung (Luxation) des Schultergelenkes so kann dies zu einer Ablösung der Schultergelenkskapsel führen. In weiterer Folge kommt es dann immer wieder zu spontanen Verrenkungen.

Da diese Luxationen jeweils sehr schmerzhaft sind und zudem bei jeder Luxation der Knorpel und der Schultermeniskus Schaden nehmen, entschließt man sich dann eine Refixation der abgelösten Kapsel durchzuführen, um die Gelenksstabilität wieder herzustellen. Diese Operation kann entweder offen oder arthroskopisch durchgeführt werden. Unmittelbar nach der Operation wird der Arm in einem speziellen Verband ruhiggestellt.

Die Operation dauert ca. ein bis eineinhalb Stunden.

Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt. Jede Patientin bzw. jeder Patient wird vorher in einem verbindlichen Gespräch in der Anästhesie-Ambulanz umfassend beraten. 

Üblicherweise kann die Entlassung nach vier bis sechs Tagen erfolgen.

Vier Wochen nach der Operation wird der Verband in unserer Ambulanz abgenommen. Für weitere zwei Wochen sollte der Verband noch nachts getragen werden.

Die Nähte können am zehnten Tag nach der Operation beim Hausarzt entfernt werden.

Nach Abnahme des Verbandes beginnt die intensive aktive und passive Heilgymnastik, um wieder die volle Beweglichkeit der Schulter zu erreichen. Dabei sollte die Außendrehung streng vermieden werden. Diese heilgymnastische Behandlung ist ganz entscheidend für den Erfolg. Sie wird zumindest für die Patienten aus der unmittelbaren Umgebung bei uns im Hause von erfahrenen Physiotherapeuten mit großem Engagement durchgeführt. Nach ca. acht bis zehn Wochen kann dann wieder die volle Beweglichkeit erzielt werden.

Kontakt

AKTUELLE INFORMATIONEN FÜR PATIENTEN, BESUCHER & BEGLEITPERSONEN

FFP2- Maskenpflicht

Für Patienten, Besucher und Begleitpersonen gilt im gesamten Klinik-Gebäude die FFP2-Maskenpflicht.

Diese gilt ab dem Alter von 14 Jahren. Schwangere und Kinder ab 6 Jahren können stattdessen einen herkömmlichen Mund-Nasen-Schutz tragen. Jüngere Kinder müssen den Mund-Nasenbereich nicht abdecken.

Zutritt ins Klinikum

Der Zutritt ins Klinikum ist sowohl über den Haupteingang als auch über weitere Zugänge in die Gebäudeteile möglich.

Die 3-G Regel ist aufgehoben!

Bitte beachten Sie die bestehenden Hygienemaßnahmen:

  • Desinfizieren Sie Ihre Hände beim Betreten des Klinikums.
  • Halten Sie die Husten- und Niesetikette ein und niesen/husten Sie in die Armbeuge oder in ein Taschentuch, welches Sie unmittelbar danach entsorgen.
  • Sehen Sie von Besuchen ab wenn Sie sich krank fühlen, Zeichen einer Erkältung aufweisen und/oder Fieber haben.

Fachambulanz-Termine

Besucher und Begleitpersonen

Besuchszeit täglich von 15.00-19.00 Uhr 
Ausnahmen: Patienten in lebenskritischen Situationen oder in Palliativbetreuung; Verabschiedung durch Angehörige; Eltern von Patienten der Kinder- und Jugendmedizin

Bitte beachten Sie:

  • Verkehrsbeschränkte Personen haben keinen Zutritt als Besucher oder Begleitperson.
  • Die Besucheranzahl im Patientenzimmer ist gering zu halten. Bitte nutzen Sie während des Besuches die Aufenthaltsräume auf den Stationen und das Vinzenz-Café.
  • Besucher von Hochrisikobereichen (z.B. Intensivstationen, Neonatologie, Onkologie) müssen die entsprechende Schutzausrüstung tragen. Diese wird in den jeweiligen Bereichen ausgehändigt.
  • Besuche von Patienten, die aufgrund einer infektiösen Erkrankung stationär behandelt werden, sind nur in sehr eingeschränkter Form und nach Rücksprache mit der Stationsleitung möglich:  in kritischem Gesundheitszustand, in palliativer Situation sowie bei dringlicher psychischer Erfordernis werden wir weiterhin versuchen, Besuche zu ermöglichen. Bezüglich der zu treffenden Schutzvorkehrungen ist vor Betreten des Isolations-Zimmers Kontakt mit dem Stationspersonal aufzunehmen.