Unfallchirurgie und Sporttraumatologie

Leitung

  • Prim. Dr. Manfred Mittermair
    Prim. Dr. Manfred Mittermair

Kurzporträt

Die Fachabteilung Unfallchirurgie und Sportraumatologie versorgt jährlich ca. 25.000 Frischverletzte, welche sowohl durch Angehörige, als auch mit dem Roten Kreuz oder dem Notarzt-Hubschrauber gebracht werden. Das Team der Unfall-Ambulanz steht ganzjährig rund um die Uhr für jegliche Unfallart bereit.

Mit über 1000 Hubschrauber-Landungen pro Jahr spielt das Kardinal Schwarzenberg Klinikum eine tragende Rolle in der Versorgung von kritisch Verletzten im Süden Salzburgs.

Neben der Versorgung von alltäglichen Akutverletzungen aus dem Freizeit- oder Arbeitsbereich sind wir als regionales Traumazentrum im Stande, auch schwerverletzte, polytraumatisierte Patienten zu behandeln. Hierfür steht uns ein modern ausgestatteter Schockraum zur Verfügung, in dem wir Schwerverletzte behandeln. Teams anderer Spezialabteilungen wie beispielsweise Anästhesie, Radiologie, Neurologie, Allgemeinchirurgie oder HNO werden zugezogen, um eine optimale „state of the art“-Therapie bieten zu können. Gerade in den ersten Minuten und Stunden nach der Verletzung ist es wichtig, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die entsprechenden Schritte einzuleiten. Um professionelle und rasche Abläufe für Schwerverletzte zu garantieren, werden regelmäßige Team- und Schockraum-Trainings durchgeführt.

Neben konservativer Therapie, wie zum Beispiel Ruhigstellung mittels Gips, Schienen und Orthesen, sind auch operative Behandlungen Teil unseres Alltages. Neben notwendigen Akutoperationen an Extremitäten, Becken, Wirbelsäule und Schädel finden auch eine Reihe geplanter Eingriffe statt. So werden an unserer Abteilung pro Jahr über 3000 Operationen durchgeführt.

Leistungsspektrum und Schwerpunkte

  • Versorgung von Schwerverletzten (Polytraumen), Regionales Traumazentrum
  • Sämtliche Verletzungen der Extremitäten, der Wirbelsäule, des Schädels und des Beckens
  • Arthroskopische Gelenkschirurgie
  • Minimal-invasive Knochen- und Gelenkschirurgie, perkutane Operationstechniken (z.B. Kyphoplastie)
  • Endoprothetik (Hüfte, Knie, Schulter, Sprunggelenk)
  • Frakturendoprothetik
  • Handchirurgie (Trauma, Arthrose, Rheuma)

Leistungsangebot (nach Körperregionen):

Becken/Hüfte

  • Versorgung von hüftgelenksnahen Frakturen mit Marknägeln, Schrauben, Voll- oder Teilprothesen.
  • Versorgung von Frakturen bei liegender Hüft-Totalendoprothese (Periprothetische Hüftgelenksfrakturen)
  • Geplanter Gelenksersatz mittels Hüft-Totalendoprothese

Knie

  • Versorgung von Brüchen der Kniescheibe, des kniegelenksnahen Oberschenkelknochens oder des knienahen Schienbeines
  • Versorgung von Brüchen bei liegender Knieprothese (Periprothetische Kniegelenksfrakturen)
  • Kniegelenks-Arthroskopie
  • Meniskusentfernung, Meniskusnaht, Knorpelbehandlung
  • Kreuzbandplastik (vorderes und hinteres Kreuzband)
  • Versorgung von Folgen einer Luxation des Kniegelenkes oder der Kniescheibe (arthroskopisch oder arthroskopisch assistiert)
  • Umstellungsoperationen am Ober- und Unterschenkel mit Achskorrektur eines O- bzw. X-Beines
  • Gelenksersatz mittels Knie-Totalendoprothese

Wirbelsäule

  • Versorgung von Wirbelbrüchen der gesamten Wirbelsäule mittels Stabilisierung
  • Wiederaufrichten und Stabilisierung gebrochener Wirbelkörper nach Unfall oder durch Osteoporose mittels Knochenzement ("Kyphoplastie")

Schulter

  • Versorgung von Frakturen des Oberarmkopfes, des Schlüsselbeines oder des Schulterblattes
  • Versorgung von Verletzungen oder chronisch degenerativen Veränderungen der Rotatorenmanschette (arthroskopisch oder arthroskopisch-assistiert)
  • Stabilisierung von Instabilitäten sowohl im Bereich des Schultergelenkes (z. B. nach Schulterluxationen) als auch des Schultereckgelenkes (AC-Gelenk)
  • Entfernungen von Verkalkungen im Bereich der Sehnen der Sehnen der Rotatorenmanschette (sog. „Kalkschulter“)
  • Endoprothetische Versorgung mittels Schultertotal-Prothese oder Teilendoprothese (Gelenksersatz)

Fuß/Sprunggelenk

  • Arthroskopische Abtragung von Knochenanbauten (Exostosen), welche die Beweglichkeit des Gelenkes einschränken
  • Arthroskopisch assistierte Operationen zur Behandlung von Knorpelschäden
  • Bandplastik bei chronischer Instabilität des Sprunggelenkes
  • Begradigung von Fehlstellungen der Großzehe mit Druckstellen (Hallux valgus, Hallux rigidus)
  • Hammerzehenoperationen
  • Operation des Morton Neurinoms
  • Versteifungsoperationen bei Abnützung (Arthrose) der Fußwurzelgelenke
  • Operationen eines Fersensporns
  • Abtragung eines Überbeines
  • Entfernung von Ganglien
  • Behandlung krankhafter Veränderungen der Plantarfaszie (Morbus Ledderhose)
  • Naht/Refixation einer gerissenen Achillessehne
  • Versorgung von chronischen oder akuten Beschwerden der Sehnen des Fußes
  • Dekompression bei Einengung eines Nerven (Tarsaltunnelsyndrom)
  • Abklärung von Schmerzzuständen im Bereich des Fußes
  • Gelenksersatz mittels Sprunggelenks-Totalendoprothese
     

Ellenbogen

  • Frakturversorgung bei Brüchen im Bereich des Ellenbogens
  • Arthroskopische oder arthroskopisch-assistierte Eingriffe bei Bewegungseinschränkungen beispielsweise als Folge von Verletzungen
  • Refixation einer gerissenen Bizepssehne im Bereich des Ellbogens
  • Behandlung von Tennis- sowie Golfer-Ellbogen
  • Endoprothetische Versorgung mittels Speichenkopfprothese

Hand/Handgelenk

  • Versorgung von Wunden und Begleitverletzungen bzw. Brüchen im Bereich der Hand
  • Arthroskopische oder arthroskopisch-assistierte Eingriffe am Handgelenk bei chronischen Beschwerden oder nach Verletzungen
  • Versorgung komplexer Beschwerden und Folgen von Verletzungen im Bereich der Handwurzelknochen – Versteifung, Bandplastik
  • Ringbandspaltung bei Schnappfinger/Schnappdaumen
  • Operation der verdickten/vernarbten Faszie der Hohlhand und der Finger (Morbus Dupuytren)
  • Entlastung des Medianus-Nerves (Karpaltunnelsyndrom)
  • Operative Versorgung bei Beschwerden im Rahmen einer Arthrose im Bereich des Daumensattelgelenkes (Rhizarthrose)
  • Arthroskopische oder offene Entfernung von Ganglien (Sehnenscheidenganglion, Gelenksganglion)
  • Korrekturosteotomien der Elle bei Beschwerden durch einen Längenunterschied von Elle und Speiche

Gelenksersatz

  • Hüftprothesen (Hüft-Totalendoprothesen, Duokopf-Prothesen)
  • Kniegelenksprothesen
  • Schulterprothesen (Anatomische und inverse Schulterprothesen)
  • Sprunggelenks-Prothesen
  • Speichenkopfprothesen

Operative Tagesklinik

Für gewisse Eingriffe können wir unter bestimmten Bedingungen auch eine tagesklinische Behandlung anbieten. Das Organisatorische, wie beispielweise Operationsaufklärung oder Vorstellung beim Narkosearzt, erfolgt im Rahmen unserer Ambulanz. Am vereinbarten OP-Tag erscheinen kommt der Patient nüchtern und verlässt das Spital in der Regel noch am selben Tag wieder.

Beispielsweise können folgende Eingriffe tagesklinisch erfolgen:

  • kleine Weichteiloperationen
  • Ringbandspaltung bei Schnappfinger
  • Karpaltunnelspaltung bei Karpaltunnelsyndrom (CTS)
  • Arthroskopie von Knie-, Hand- oder Sprunggelenk
  • Bandrefixation bei Schidaumen
  • ausgewählte Metallentfernungen

Spezialambulanzen

Stationen

Allgemeine Klasse

Die Station D2 befindet sich in Gebäude D, 2. Stock.

Sonderklasse

Die Station D3 "IOS - Interdisziplinäre operative Sonderklasse" befindet sich in Gebäude D, 3. Stock.


Nähere Informationen finden Sie hier: Stationen

AKTUELLE INFORMATIONEN FÜR PATIENTEN, BESUCHER & BEGLEITPERSONEN

FFP2- Maskenpflicht

Für Patienten, Besucher und Begleitpersonen gilt im gesamten Klinik-Gebäude die FFP2-Maskenpflicht.

Diese gilt ab dem Alter von 14 Jahren. Schwangere und Kinder ab 6 Jahren können stattdessen einen herkömmlichen Mund-Nasen-Schutz tragen. Jüngere Kinder müssen den Mund-Nasenbereich nicht abdecken.

Zutritt ins Klinikum

Der Zutritt ins Klinikum ist sowohl über den Haupteingang als auch über weitere Zugänge in die Gebäudeteile möglich.

Die 3-G Regel ist aufgehoben!

Bitte beachten Sie die bestehenden Hygienemaßnahmen:

  • Desinfizieren Sie Ihre Hände beim Betreten des Klinikums.
  • Halten Sie die Husten- und Niesetikette ein und niesen/husten Sie in die Armbeuge oder in ein Taschentuch, welches Sie unmittelbar danach entsorgen.
  • Sehen Sie von Besuchen ab wenn Sie sich krank fühlen, Zeichen einer Erkältung aufweisen und/oder Fieber haben.

Fachambulanz-Termine

Besucher und Begleitpersonen

Besuchszeit täglich von 15.00-19.00 Uhr 
Ausnahmen: Patienten in lebenskritischen Situationen oder in Palliativbetreuung; Verabschiedung durch Angehörige; Eltern von Patienten der Kinder- und Jugendmedizin

Bitte beachten Sie:

  • Verkehrsbeschränkte Personen haben keinen Zutritt als Besucher oder Begleitperson.
  • Die Besucheranzahl im Patientenzimmer ist gering zu halten. Bitte nutzen Sie während des Besuches die Aufenthaltsräume auf den Stationen und das Vinzenz-Café.
  • Besucher von Hochrisikobereichen (z.B. Intensivstationen, Neonatologie, Onkologie) müssen die entsprechende Schutzausrüstung tragen. Diese wird in den jeweiligen Bereichen ausgehändigt.
  • Besuche von Patienten, die aufgrund einer infektiösen Erkrankung stationär behandelt werden, sind nur in sehr eingeschränkter Form und nach Rücksprache mit der Stationsleitung möglich:  in kritischem Gesundheitszustand, in palliativer Situation sowie bei dringlicher psychischer Erfordernis werden wir weiterhin versuchen, Besuche zu ermöglichen. Bezüglich der zu treffenden Schutzvorkehrungen ist vor Betreten des Isolations-Zimmers Kontakt mit dem Stationspersonal aufzunehmen.