Varizen- und Ulcuschirurgie

Varizen (Krampfadern)

Das Krampfaderleiden stellt eine individuell sehr unterschiedlich ausgeprägte Erkrankung dar - der Bogen reicht von einer reinen kosmetischen Beeinträchtigung z. B. durch Besenreiser bis hin zur Amputationsgefährdung durch Komplikationen wie dem chronischen Unterschenkelgeschwür. Demnach muss auch die Therapie sehr individualisiert gestaltet sein mit Anpassung der medizinischen Möglichkeiten an die Bedürfnisse und Ansprüche der PatientInnen, die in der Regel ein schonendes, schmerzarmes, kosmetisch ansprechendes und trotzdem effektives Verfahren mit langanhaltendem Therapieerfolg erwarten. Die Suche im Internet nach der besten Behandlungsoption kann hier nicht funktionieren, nur das persönliche Gespräch mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin wird zum gewünschten Behandlungserfolg führen.

Grundvoraussetzung für eine qualitativ hochwertige Krampfaderbehandlung stellt eine exakte Abklärung mit korrektem Erfassen des Krankheitsausmaßes dar. Alle hierfür notwendigen Untersuchungen führen wir in unserer Varizenambulanz durch. In der Regel beinhaltet dies eine Ultaschalluntersuchung der Beine sowie eine Funktionstestung der Venen mittels digitaler Photoplethysmographie. Damit entfällt für unsere PatientInnen die Notwendigkeit einer vorausgehenden Untersuchung beim niedergelassenen Radiologen.

Radiofrequenzbehandlung: tagesklinisch, narbenfrei und ohne Selbstbehalt

Grundsätzlich bieten wir das gesamte Spektrum der modernen Krampfaderbehandlung an und sind stets bestrebt, neue Methoden durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sowie Visitationen von ExpertInnen im In- und Ausland kennenzulernen und zu etablieren. So haben wir die Radiofrequenzablation der Stammvenen eingeführt und damit das Laserverfahren abgelöst, da wir damit eine noch höhere Behandlungsqualität und vor allem Patientensicherheit erreichen. In Anbetracht der steigenden Nachfrage im tagesklinischen Bereich führen wir diese Operation zunehmend ohne Vollnarkose durch, noch dazu ohne Selbstbehalt für unsere PatientInnen. Trotz aller moderner Möglichkeiten ist die herkömmliche Stripping-Operation keinesfalls als veraltet anzusehen und wird von uns auch noch regelmäßig durchgeführt. Dies erfolgt mittlerweile mit erstaunlich kleinen Schnitten und durch das invaginierende Strippen ausgesprochen gewebeschonend, selbstverständlich auch tagesklinisch.

Spezialambulanz

In unserer Spezialambulanz für Varizen und venöse Ulcuschirurgie stehen wir Ihnen gerne für Ihre Fragen zur Verfügung.

  • Ambulanzzeit:
    Donnerstag, 13.00 - 15.00 Uhr
  • Ort: Gebäude D, 1. Stock (über Haupteingang bzw. Eingang A)
  • Ansprechpartner: OA Dr. Paul Schweighofer
  • Termine nach telefonischer Vereinbarung unter
    +43 6415 7101 – 87160.
  • Zu unseren Spezialambulanzen

Unsere Behandlungsgrundsätze

  • So schonend wie möglich
  • Klinikum-Aufenthalt so kurz wie möglich, idealerweise tagesklinisch
  • Kein Selbstbehalt bei narbenfreier Radiofrequenzbehandlung
  • Bei beidseitigen Krampfadern wenn möglich auch beidseitige Behandlung in einer OP
  • Abklärung schmerzfrei und ohne Röntgenbelastung in unserer Varizenambulanz
  • Rasche Krampfadersanierung beim venösen Unterschenkelgeschwür

Factbox

  • Rund die Hälfte aller Operationen narbenfrei durch Radiofrequenzablation (RFA)
  • Fast ein Drittel aller Operationen bereits tagesklinisch
  • Neue minimal-invasive OP-Methode: Venenkleben
  • Wartezeit auf einen OP-Termin je nach Jahreszeit zwischen einem und drei Monaten
  • Unser Leitsatz: Für jeden Patienten die individuell am besten passende Eingriffsmethode

Krampfadern finden sich nicht selten an beiden Beinen. Sofern es behandlungstechnisch möglich ist, versuchen wir auch beide Seiten in einer einzigen Operation zu sanieren.

Operative Behandlung des venös bedingten Ulcus cruris

Die wohl schwerste und gefürchtetste Komplikation des Krampfaderleidens ist das am Unterschenkel lokalisierte Geschwür, im Volksmund gerne auch „offener Fuß“ bezeichnet. Anstatt hier eine rasche Sanierung der Krampfadern anzustreben, um auch eine rasche Abheilung des Geschwürs zu erzielen, sehen wir immer wieder, dass der Fokus zu sehr auf die konservative Wundversorgung gerichtet wird. Ohne das moderne Wundmanagement schlecht machen zu wollen, zielt es doch an der Ursache des Problems vorbei. Nicht selten kommt es dadurch zu einem monate- bis jahrelangem Offenbleiben der chronischen Wunde.

Hier gehen wir einen anderen Weg. Gerade bei einem venös bedingten Geschwür streben wir eine rasche Sanierung der Krampfadern an. Bei größeren Befunden kann auch gleichzeitig eine Hauttransplantation erfolgen. Dadurch lässt sich in aller Regel eine rasche Abheilung der Wunde erzielen.

AKTUELLE INFORMATIONEN FÜR PATIENTEN, BESUCHER & BEGLEITPERSONEN

FFP2- Maskenpflicht

Für Patienten, Besucher und Begleitpersonen gilt im gesamten Klinik-Gebäude die FFP2-Maskenpflicht.

Diese gilt ab dem Alter von 14 Jahren. Schwangere und Kinder ab 6 Jahren können stattdessen einen herkömmlichen Mund-Nasen-Schutz tragen. Jüngere Kinder müssen den Mund-Nasenbereich nicht abdecken.

Zutritt ins Klinikum

Der Zutritt ins Klinikum ist sowohl über den Haupteingang als auch über weitere Zugänge in die Gebäudeteile möglich.

Die 3-G Regel ist aufgehoben!

Bitte beachten Sie die bestehenden Hygienemaßnahmen:

  • Desinfizieren Sie Ihre Hände beim Betreten des Klinikums.
  • Halten Sie die Husten- und Niesetikette ein und niesen/husten Sie in die Armbeuge oder in ein Taschentuch, welches Sie unmittelbar danach entsorgen.
  • Sehen Sie von Besuchen ab wenn Sie sich krank fühlen, Zeichen einer Erkältung aufweisen und/oder Fieber haben.

Fachambulanz-Termine

Besucher und Begleitpersonen

Besuchszeit täglich von 15.00-19.00 Uhr 
Ausnahmen: Patienten in lebenskritischen Situationen oder in Palliativbetreuung; Verabschiedung durch Angehörige; Eltern von Patienten der Kinder- und Jugendmedizin

Bitte beachten Sie:

  • Verkehrsbeschränkte Personen haben keinen Zutritt als Besucher oder Begleitperson.
  • Die Besucheranzahl im Patientenzimmer ist gering zu halten. Bitte nutzen Sie während des Besuches die Aufenthaltsräume auf den Stationen und das Vinzenz-Café.
  • Besucher von Hochrisikobereichen (z.B. Intensivstationen, Neonatologie, Onkologie) müssen die entsprechende Schutzausrüstung tragen. Diese wird in den jeweiligen Bereichen ausgehändigt.
  • Besuche von Patienten, die aufgrund einer infektiösen Erkrankung stationär behandelt werden, sind nur in sehr eingeschränkter Form und nach Rücksprache mit der Stationsleitung möglich:  in kritischem Gesundheitszustand, in palliativer Situation sowie bei dringlicher psychischer Erfordernis werden wir weiterhin versuchen, Besuche zu ermöglichen. Bezüglich der zu treffenden Schutzvorkehrungen ist vor Betreten des Isolations-Zimmers Kontakt mit dem Stationspersonal aufzunehmen.